Als Chef Konfliktgespräche führen und dabei total gelassen und souverän bleiben – das wäre doch toll, oder? Wissen Sie was: das geht! Und Sie müssen dafür nicht einmal dicke Leitfäden durcharbeiten. Sondern statt dessen lieber in sich selbst hinein hören. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, wie ich das meine.
Warum Leitfäden für Konfliktgespräche nicht wichtig sind – hören Sie statt dessen lieber auf Ihr inneres Kind
Ich habe Mitarbeiter, die bringen die Leistung nicht, die sie müssten – es geht auch um Fehlverhalten. Es sind nur wenige Mitarbeiter…..aber es fällt mir schwer, das klar anzusprechen. Ich weiß natürlich, als Chef habe ich das zu tun..…und notwendig ist es sowieso…..aber irgendwie fühle ich mich unwohl…..
So begann Stefan G. eine Sitzung mit mir. Er ist Bereichsleiter in einem größeren Unternehmen und ich begleite ihn als Coach. Stefan ist gut ausgebildet. In seinem Unternehmen wird viel an Trainings geboten: Kommunikation, Feedback, Konfliktmanagement – diese Themen sind Pflicht für Chefs, Chef-Chefs und die, die es werden sollen. Auch seine Rolle als Chef war ihm klar. Er wusste, wie wichtig klärende Gespräche sind und wie er am besten auf Mitarbeiter zugeht.
Mal ehrlich: Hätte ich ihm jetzt mit einem Leitfaden „Wie-Konflikte-entstehen-und-ich-als-Chef-erfolgreich-ein-Konfliktgespräch-führe“ kommen sollen? Irgendwie nicht. Er wusste das doch alles!
Und trotzdem erlebte ich Stefan tief in seinem Inneren als unsicher, gebremst, ängstlich. Gefangen in einer Spirale, aus der er nicht herauskam. „Diese Gespräche schiebe ich ständig vor mir her“, seufzte er, über sich genervt. Und damit ist Stefan als Führungskraft nicht alleine.
Denn gängige Ratgeber, Theorien und Leitfäden zum Thema „Konfliktgespräche führen“ beschäftigen sich vor allem mit allgemeinen Strategien zur Kommunikation. Nicht aber mit den Gründen, die beim Einzelnen hinter Angst vor Konfliktgesprächen steckt. Sie geben Ratschläge wie:
Ich-Botschaften senden. Ausreden lassen. Ruhig und sachlich verhalten. Wenn man angegriffen wird, nicht angreifen, verteidigen oder rechtfertigen. Zuhören. Destruktive Emotionen vermeiden. Emotionen ansprechen. Ärger formulieren. Nicht mit beleidigtem Verhalten reagieren..…
„Ouhauerha!“, würde die Comicfigur Werner ausrufen – „Wie soll das alles gehen? Da kriege ich schon beim Lesen ´ne volle Buxe: Darauf soll ich alles achten? Und ich muss ihm völlig Recht geben: Das wird so nix. Viel wichtiger ist an dieser Stelle erst einmal ein Schritt zurück.
Im Stefans Fall hieß das, sich anzuschauen: Was passiert eigentlich tief in ihm drin? Nicht Stefan ist ängstlich und fühlt sich unwohl. Nein! Sondern der kleine Stefan hat Schiss! Wer das ist? „Der Kleine“ ist unser inneres Kind: unsere Kindheit und Biografie, unsere Ängste, Sorgen, Nöte, lieb gewordene Verhaltensweisen, Gefühle und Freuden (das meiste davon unbewusst) – das alles ist Teil unserer Persönlichkeit. Das sind wir, gehört zu uns.
Weshalb der Schritt zurück so wichtig ist, damit Sie vorankommen
Der kleine Stefan ist also ängstlich. Er zuppelt den großen Stefan an der Buxe:
- „Du, wenn du die anderen kritisierst, mögen die dich nicht mehr…..ich kenne das: dann kommen ganz blöde Gefühle hoch…..“ oder
- „Hallo du, das Gespräch geht in die Buxe – und die merken alle das du´s nicht drauf hast…ganz schlimme Gefühle kommen dann hoch, lass lieber sein… – besser is das!“
Wenn ich dem kleinen Stefan komme mit…..
- „Ruhe jetzt! Ich denk einfach positiv, und dann bist du weg…..“ oder
- „Du Schisshase, ist doch kindisch, ich brauche keine Angst vor dem Gespräch zu haben, ich bin gut ausgebildet, außerdem ist das mein Job und ich werde dafür bezahlt…..“ oder
- „Weg mit deinen Emotionen, soll ich sowieso vermeiden, steht so im Leitfaden…..“
Dann ist doch klar, was passiert: Ich drücke den Kleinen beiseite…..Und dann? Es wird nur noch schlimmer – denn ich drücke einen Teil von mir weg. Ouhauerha!
Was soll man als Erwachsener mit einem kleinen Kind machen, das ängstlich ist? Auf den Schoß nehmen. In den Arm nehmen. Trösten. Das (innere) Kind muss angenommen werden, nicht alleine gelassen; es ist ein Teil von mir und macht mich erst als Mensch „rund“. Es geht darum, den kleinen mit dem großen Stefan zusammenbringen: Sie sind dann ein echt starkes Team – egal, welche Konflikte auftauchen.
Das kriegen Sie nicht mit Leitfäden hin. Ein „verstehen“ hilft nicht (weil es um unbewusste Anteile in uns Menschen geht) – es braucht was anderes! Was genau? Geduld, kommt jetzt.
So finden Sie Ihre eigenen Knackpunkte im Umgang mit Konflikten (3 Schritte)
Schritt Nummer 1: Lassen Sie die Theorie hinter sich
Gehen Sie Ihre Lieblings-Leitfäden, Checklisten und was Sie sonst an Schulungsmaterialien zum Thema Konflikte haben, durch. Brauchen Sie noch Hintergrundinfos zu: was, warum, wieso, weshalb Konflikte? Wenn ja, nehmen Sie sich ein paar nützliche Tipps raus – aber dann bitte: Weglegen!
Wie Sie davon profitieren:
Schritt Nummer 2: Gehen Sie an Ihre inneren Knackpunkte
Nehmen Sie sich einen Zettel und schreiben Sie auf:
- Was beunruhigt mich, wenn ich an das Konfliktgespräch denke?
- Was geht mir durch den Kopf?
- Was stelle ich mir vor, was das Schwierige sein wird?
- Was fühle ich?
Ich kann mir vorstellen, wie es Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen geht. Es geht schnurstracks ans Eingemachte. Wenn Sie hierbei Schwierigkeiten haben: Lassen Sie sich von einem Coach unterstützen, der Ihnen gezielt helfen kann.
Schritt Nummer 3: Nehmen Sie Ihr inneres Kind auf den Schoß
Nehmen Sie Ihr Kind auf den Schoß: Mit meiner Gelassenheitsformel geht das sehr schnell (Egal, was Sie schon probiert haben – wahrscheinlich eh nur mit mäßigem Erfolg)!
Es gibt nicht viel, was wirklich gut funktioniert: Introvision ist dafür der Königsweg, die Methode der Wahl – die steckt hinter meiner Gelassenheitsformel!
Ich lasse Sie erleben, wie es ist, sich von innerem Stress zu befreien und gelassen mit Konfliktgesprächen umzugehen. Und das in kurzer Zeit – in nur wenigen Sitzungen, online.
Gerne können wir weitergehen und ich zeige Ihnen, wie Sie auf Dauer all Ihre Stress-Themen abschalten können. Ich wette, Sie fühlen sich von einer Last befreit. Sie erleben, dass innere Ruhe und Gelassenheit möglich ist, wenn auch die Konflikte noch so groß sind.
Möglicherweise fragen Sie:
Hä, Introvision, Gelassenheitsformel? Noch nie gehört! Besser mit Stress umgehen? Okay! Aber abschalten – echt jetzt? Wie soll das denn gehen?
Verstehe Ihre Skepsis – aber: die Methode Introvision beruht auf Achtsamkeitstechniken, nutzt neueste neurowissenschaftliche Erkenntnisse, bringt den Kleinen mit dem Großen zusammen – und funktioniert auf Dauer.
Introvision ist die Grundlage meines Programms Die Gelassenheitsformel – Stress für immer abschalten, statt gegen ihn anzukämpfen.
Gemeinsam mit Ihrem inneren Kind eine dauerhafte Lösung finden – so geht´s
Was können Sie tun?
Bereiten Sie sich vor, schauen Sie in ein paar wichtige Dinge rein
- ihre Rolle als Chef: Wie sehen Sie sich? Wie treten Sie auf?
- wer, wie, wo, was hat das mit Konflikten auf sich?
Es ist absolut sinnvoll, sich dazu einen Sparringpartner zu gönnen – einen Coach.
Kommen Sie zum entscheidenden Teil: Nehmen Sie ihr Kind auf den Schoß – zwei Möglichkeiten
- Sie haben wenig Zeit, z.B. weil das Konfliktgespräch naht? Nutzen Sie Introvision-Coaching um ganz schnell einen Erfolg zu haben – das Konfliktgespräch werden Sie innerlich ruhig und gelassen führen.
Mein Tipp: Beim Verband Introvision Association e.V. finden Sie Coaches, die genau das drauf haben – alle Mitglieder sind nachweislich gut ausgebildet und vom Verband zugelassen. - Darüber hinaus wollen Sie grundsätzlich was tun? Was halten Sie davon, sich auf Dauer selbst gelassen zu führen? Sie werden es genießen, wenn Sie immer und überall innerlich ruhig und gelassen sind – mit dem Programm der Gelassenheitsformel funktioniert´s.
Konfliktgespräche führen: Webseiten, Adressen und was noch weiterhilft
Zu Introvision und Introvision-Coaching
- Was ist Introvision? Auf der Webseite von Introvision Association e.V. wird es erklärt.
- Sie wollen es ganz genau wissen? Hier erkläre ich Introvision anhand eines Praxisfalls „Projektmanager mit Versagensangst“.
- Ein Vortrag von mir über Introvision-Coaching finden Sie hier im Video-Post.
- Ein gut nachvollziehbar geschriebenes und anschauliches Buch zu Introvision:
Dehner, Renate & Dehner, Ulrich. (2015). Introvision – Die Kunst, ohne Stress zu leben. Freiburg: Kreuz Verlag.
Wenn Sie mit mir arbeiten wollen – meine Angebote
- Wenn das Konfliktgespräch drängt oder andere Themen drücken – dann brauchen Sie einen SOS-Call zur schnellen Lösung.
- Wenn Sie sich auf Dauer selbst gelassen führen wollen – dann hilft das auf Sie persönlich zugeschnittene Programm der Gelassenheitsformel.
- Wenn auch Ihre Teams entspannt, effizient und ohne Konflikte arbeiten sollen – dann ist das speziell auf Teams zugeschnittene Programm genau das richtige.
Wenn Sie noch allgemeine Tipps und Hintergründe zum Thema Konflikte brauchen – Meine Empfehlung
- Hintergrund „Konflikteskalation nach Friedrich Glasl“
- Hintergrund „Methode des sachbezogenen Verhandelns nach Harvard“
Lust, für immer innerlich ruhig und gelassen zu sein – egal ob Konfliktgespräche führen oder was auch immer? Ich freue mich auf Ihren Kontakt.